Schweiz - Promotion League - Saison 2025/2026

Runde 13 - Kein Herbstblues in der Promotion League

Das Wetter sorgte für schwer bespielbare Plätze, doch die Klubs boten trotzdem beste Unterhaltung. Der SC Brühl ist zu Hause eine Macht und bleibt an Tabellenführer SC Kriens dran. Die Zentralschweizer gewinnen die Schlammschlacht in Bulle durch einen Treffer in der Nachspielzeit.
Der FC Schaffhausen taumelt weiter, klare Niederlage in Bavois. Quo Vadis Vevey-Sports - nach den riesigen Problemen neben dem Platz nun auch ein Debakel auf dem Platz.

Runde 13
BSC Young Boys U21 - FC Lausanne-Sport U21 3 - 1, FC Paradiso - FC Kreuzlingen 1 - 1, FC Basel 1893 U21 - SC Cham 3 - 0, FC Luzern U21 - Vevey-Sports 8 - 1, FC Bavois - FC Schaffhausen 3 - 0, SC Brühl St.Gallen - FC Grand-Saconnex 4 - 3, FC Bulle - SC Kriens 1 - 2, FC Lugano U21 - FC Biel-Bienne 1896 1 - 0, FC Zürich U21 - FC Breitenrain Bern 1 - 0

Hoval Promotion League - 2025/2026
1. SC Kriens 12/32, 2. SC Brühl St.Gallen 13/31, 3. FC Bavois 13/29, 4. BSC Young Boys U21 13/26, 5. FC Basel 1893 U21 13/23, 6. FC Biel-Bienne 1896 13/19, 7. FC Zürich U21 13/18, 8. FC Luzern U21 12/17, 9. SC Cham 13/17, 10. FC Lausanne-Sport U21 13/16, 11. FC Schaffhausen 13/15, 12. FC Lugano U21 13/15, 13. FC Breitenrain Bern 13/14, 14. FC Kreuzlingen 13/14, 15. FC Bulle 13/13, 16. FC Paradiso 13/11, 17. FC Grand-Saconnex 13/9, 18. Vevey-Sports 13/0
Ein Aufsteiger in die Challenge League (Nachwuchsteams können nicht aufsteigen) / Zwei Absteiger in die 1. Liga Classic
Die ersten sieben Mannschaften qualifizieren sich für den Schweizer Cup 2026/2027 - die Nachwuchsteams/U21 sind davon ausgeschlossen.

Aufstiegskampf: Die Spitzenteams gewinnen
Der SC Kriens bleibt das Mass aller Dinge. In einem hitzigen und schlammigen Duell gegen den FC Bulle sicherten sich die Zentralschweizer dank eines Last-Minute-Treffers von Julian Hermann den Sieg. Die Fribourger verteidigten über 50 Minuten in Unterzahl tapfer das Remis, kassierten jedoch kurz vor Schluss eine zweite und später sogar eine dritte Rote Karte. Die Nerven liegen blank – Bulle droht in den Abstiegskampf abzurutschen.
Auch der SC Brühl bleibt im Rennen: Mit dem achten Heimsieg im achten Heimspiel unterstreichen die Gallusstädter ihre Ambitionen. Jean-Paul N’Djoli glänzte mit einem Hattrick, doch der FC Grand-Saconnex machte es nach turbulenter Schlussphase nochmals spannend. Am Ende stand ein 4-3-Erfolg – die Kronen bleiben auf Rang zwei, während Grand-Saconnex trotz kurzem Zwischenhoch weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz steht.
Der FC Schaffhausen hingegen steckt weiter in der Krise. Gegen den FC Bavois hielt man bis zur Pause mit, doch ein Doppelschlag der Waadtländer in der 48. und 49. Minute besiegelte die 0-3-Niederlage. Bavois festigt damit Rang drei, während Schaffhausen den Anschluss an die Spitze definitiv verloren hat und sich langsam sogar nach hinten orientieren muss.

Abstiegskampf: Zwischen Rücktritten und Debakeln
Vevey-Sports erlebt einen sportlichen und strukturellen Kollaps. Die 1-8-Niederlage gegen den FC Luzern U21 war eine Bankrotterklärung. Finanzielle Probleme und Führungskrisen machen sich nun auch auf dem Platz bemerkbar – das Team bleibt nach der siebten Niederlage in Folge abgeschlagen Letzter. Beim FC Paradiso gab es unter der Woche einen Trainerwechsel: Baldo Raineri, der letzte Saison als Retter fungierte, trat zurück. Die Tessiner holten immerhin ein 1:1 gegen den Aufsteiger FC Kreuzlingen – ein kleiner Hoffnungsschimmer im Kampf gegen den Abstieg.

Der Abgang von Baldo Raineri ist bereits der dritte Trainerwechsel. Der Erste war Metin Karagülle, er trat ebenfalls zurück. Er verliess das sinkende Vevey-Sports Schiff bereits am 20. September, mit ihm verabschiedenden sich auch Captain Marvin Louisius und Allan Eleouet.
In der 10. Runde folgte die erste Entlassung, Fabio Digenti vom Aufstiegsfavorit FC Schaffhausen musste die Koffer packen. Die interimistische Lösung Teodoro Palatella beim Absteiger holte nur im ersten Spiel Punkte. Sportchef Bernt Haas ist gefordert, Boro Kuzmanovic soll gute Chancen auf die Nachfolge haben.

Mittelfeld: Cham und Breitenrain mit Problemen in der Fremde
Der SC Cham ist zu Hause eine Macht, doch auswärts hapert es. Die 0-3-Niederlage beim FC Basel U21 zeigt die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsform. Der YB-Nachwuchs hingegen überzeugt weiter: Mit einem Heimsieg gegen Lausanne-Sport U21 festigt das Team den vierten Tabellenplatz.
Wie dem SC Cham, will dem FC Breitenrain in der Fremde nichts gelingen. Auch auf dem Heerenschürli gab es keine Punkte, dem FC Zürich-Nachwuchs reichte ein Tor zum Sieg. Die Berner sind im Abstiegskampf angelangt.
Der FC Lugano U21 spielte zu Hause immer Remis, nun folgte etwas überraschend der erste Heimsieg der Saison. Der FC Biel-Bienne bleibt im Mittelfeld der Tabelle stecken.