Schweiz - Promotion League - Saison 2023/2024

Runde 20 - Derbyschlappe für den SC Kriens - SC Cham deklassiert das Heimteam

Drei Derbys standen in der 20. Runde auf dem Programm. Der SC Cham deklassierte den SC Kriens gleich mit 4-0. Der SC Brühl gewann den Stadtmatch von St.Gallen in Wil. Im Berner-Kantonsderby siegte der FC Biel-Bienne bei YB U21.
Etoile Carouge liess dem FC Bavois keine Chance und führt nun bereits sieben Punkte vor dem FC Rapperswil-Jona und dem FC Paradiso.

Der SC Kriens empfing den Lokalrivalen SC Cham. Die Supporter kamen zahlreich, schlussendlich waren 950 Zuschauer vor Ort. Trotz der Abwesenheit des Torgaranten Luiyi Lugo nutzte der SC Cham seine Chancen. Matteo Pasquarelli brachte den Gast mit seinem neunten Saisontreffer in Führung. Das Heimteam kam nie richtig in Schwung und konnte nicht mehr reagieren. Die Chamer waren abgeklärt und gewannen am Schluss mit 4-0. Eine veritable Klatsche für den SC Kriens. Damit ist die letzte leise Aufstiegshoffnung dahin. Der SC Cham überholte den Gegner und ist neu auf Platz 6, die Zuger sind damit die Nummer 1 in der Innerschweiz.

Bis in die 1970er Jahre verlief der Kampf noch auf Augenhöhe, nun misst sich der SC Brühl im "kleinen" Stadtmatch mit dem Nachwuchsteam des FCSG's. Das Stadtderby fand aber nicht in St.Gallen statt. Die beiden Spielstätten Kybunpark und Espenmoos konnten nicht genutzt werden. Das Angebot der Kronen, das Spiel im Paul-Grüninger-Stadion auszutragen wollte der grosse Nachbar nicht annehmen. Die U21 des FC St.Gallen spielt um den Abstieg und rechnete sich wohl eine bessere Chance auf dem Kunstrasen in Wil aus.
Brühl-Trainer Denis Sonderegger konnte sich bisher noch nie über einen Sieg gegen den Stadtrivalen freuen. Dieses Manko konnten die Brühler nun ausmerzen. Die Grün-Gelben gewannen mit 2-1 gegen die Grün-Weissen und feierten den Erfolg. Der SC Brühl ist damit im vorderen Mittelfeld platziert und auf Cupkurs.

Ein drittes Derby fand in Bern statt. Der BSC YB U21 empfing den Kantonsrivalen aus Biel. Die Bieler zeigten eine gute Leistung und liessen den Gelb-Schwarzen keine Chance. Die Seeländer sind auf Platz 4 und schielen weiter nach vorne. Vielleicht reicht es für einen Podestplatz, mittelfristig will der FC Biel-Bienne sicherlich an die Tür zur Challenge League anklopfen.

Der FC Breitenrain startet mit fünf Heimspielen de suite ins Frühjahr. Die ersten beiden Partien verliefen enttäuschend. Wie gegen den SC Kriens vor einer Woche - stand es auch gegen den FC Luzern U21 zur Pause 0-2. Im Gegensatz zur Vorwoche gelang kein Umschwung bzw. konnte nicht reagiert werden. Die eine oder andere Chance war vorhanden, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Die Berner müssen sich steigern, ansonsten wird es nichts mit der Cupqualifikation. Captain Marco Hurter weilt auf einer Weltreise und wird schmerzlich vermisst. Mit Loris Lüthi fehlte diesmal ein zweiter dynamischer Aussenverteidiger, dies war merklich spürbar. In den nächsten drei Spieltagen hat die Mannschaft die Möglichkeit ein anderes Heimgesicht zu zeigen.

Der Tabellenführer Etoile Carouge reiste zum FC Bavois, die Waadtländer sind normalerweise ein unangenehmer Gegner. Doch dieses Mal hatte der Heimklub keine Chance. Die Stelliens gewannen diskussionlos mit 3-0. Beim Leader konnte endlich Usman Simbakoli wieder mittun, er stand erstmals seit September wieder im Kader. Er machte dort weiter wo er aufgehört hatte, er erzielte den Schlusstreffer. Damit hat er in acht Spielen, neun Treffer erzielt. Die Genfer führen die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung an.
Der FC Paradiso musste ohne Zuschauer gegen den Servette FC-Nachwuchs antreten. Die Kindof-Arena wird umgebaut und unterdessen ist eine kleine Provinzposse ausgebrochen. Der Sportplatz liegt auf der Gemeinde Collina d'Oro, gehört aber der Gemeinde Paradiso. Collino d'Oro hat den Umbau wegen unzureichender Baubewilligung gestoppt. Deshalb steht ein Kran im Stadion und die Liga hat aus Sicherheitsgründen Zuschauer verboten. Wie es weiter geht ist offen. Die jungen Grenats holten im Tessin einen Punkt, damit sind sie weiter abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der FC Paradiso verlor damit weiter Boden auf Etoile Carouge.
Neu auf Platz 2 ist der FC Rapperswil-Jona, Dimitri Volkart spielte gross auf und erzielte einen Hattrick. Die St.Galler gewannen souverän gegen den FC Lugano U21 mit 3-0. David Sesa und seine Elf hat den Aufstieg noch nicht abgeschrieben. Der Klub muss aber auf Ausrutscher von den Sternen aus Carouge hoffen.

Da die Nachwuchsteams in der Winterpause aufgerüstet haben und alles versuchen um nicht abzusteigen, ist der FC Bulle unter Druck. Im Duell gegen die SR Delémont sah es gut aus, nach 25. Minuten führten die Fribourger mit 2-0, kurz nach dem Anschlusstreffer sah der Delsberger Romain Baume die rote Karte. Alles sah nach einem Heimsieg aus, doch den Jurassiern gelang kurz vor Schluss der Ausgleich. Die Bullen konnten nicht wirklich zufrieden sein, immerhin hat der Verein noch fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Nach zu letzt zwei Siegen in Folge verlor der Bebbi-Nachwuchs beim FC Zürich U21 0-1 und liegt weiter nur einen Punkt vor dem FC St.Gallen U21 und ist damit in akuter Abstiegsgefahr.

Runde 20
FC Breitenrain Bern - FC Luzern U21 0 - 2, FC Paradiso - Servette FC U21 1 - 1, FC Bavois - Etoile Carouge FC 0 - 3, FC Rapperswil-Jona - FC Lugano U21 3 - 0, BSC Young Boys U21 - FC Biel-Bienne 1896 1 - 3, FC Zürich U21 - FC Basel 1893 U21 1 - 0, SC Kriens - SC Cham 0 - 4, FC St.Gallen U21 - SC Brühl St.Gallen 1 - 2, FC Bulle - SR Delémont 2 - 2

Hoval Promotion League - 2023/2024
1. Etoile Carouge FC 20/46, 2. FC Rapperswil-Jona 20/39, 3. FC Paradiso 20/39, 4. FC Biel-Bienne 1896 20/36, 5. SC Brühl St.Gallen 19/33, 6. SC Cham 20/33, 7. SC Kriens 20/32, 8. SR Delémont 20/29, 9. FC Breitenrain Bern 20/29, 10. FC Zürich U21 19/27, 11. BSC Young Boys U21 20/26, 12. FC Luzern U21 20/24, 13. FC Bulle 20/22, 14. FC Bavois 20/20, 15. FC Basel 1893 U21 20/18, 16. FC Lugano U21 20/18, 17. FC St.Gallen U21 20/17, 18. Servette FC U21 20/11
Die ersten sieben Mannschaften qualifizieren sich für den Schweizer Cup 2024/2025 - die Nachwuchsteams/U21 sind davon ausgeschlossen.