Schweiz - Promotion League - Saison 2022/2023
Runde 29 - Der FC Breitenrain bleibt im Rennen
Roland Deschain (DeRo) - 24.04.2023
In der letzten Woche kamen Gerüchte auf, dass der FC Breitenrain den Lizenzantrag zurückziehen werde. Der spielende Geschäftsstellenleiter Andri Rüegsegger dementierte dies, damit sind weiterhin sechs Klubs im Lizenzrennen. Sportlich konnten die Berner gegenüber dem FC Baden wieder Boden gut machen.
Im Espenmoos feierten die St.Gallen-Fans das Comeback von Fabian Schubert, in der Pause war dann Schluss. Für ihn ein wichtiger Schritt zurück. Seinem Team konnte er nicht wirklich helfen. Zum Pausentee führte der FC Breitenrain bereits mit 3-0, schlussendlich ging das muntere Schiessen weiter, das Heimteam verlor mit 2-5. Die Berner sind weiter im Aufstiegsrennen, aktuell ist es der Barrageplatz.
Der FC Baden liegt auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Die Aargauer gingen bereits in der 9. Minute in Führung, nach 24 Minuten stand das Endresultat - 1-1 - fest. Die englische Woche war auf beiden Seiten spürbar. Der FC Baden muss den FC Breitenrain ranrücken lassen. Noch ein Punkt Reserve. Der FC Biel konnte mit dem Unentschieden den dirketen Abstiegskonkurrenten SC YF Juventus auf Distanz halten. Aktuell würde das Licht des Stadions Esp nicht für die Challenge League genügen. Die Stadt hat aber ein Baugesuch zum Ausbau der Flutlichtanlage auf die geforderten 500 Lux eingereicht. Der Einwohnerrat der Stadt Baden muss das Geschäft aber noch bewilligen.
Der SC Brühl ist seit 14 Spielen ohne Niederlage, in Basel gegen die Nachwuchsequipe des FCB's, reichte es zu einem Punkt. Damit fehlen zwei Punkte zum Barrageplatz. Die Kronen hatten nach einem guten Saisonstart einen Durchhänger, doch seit der Winterpause holt das Team Punkt um Punkt. Nun kann sogar vom Aufstieg geträumt werden.
Einen weitern Dämpfer muss Etoile Carouge einstecken, auch nach dem Trainerwechsel kann das Team nicht überzeugen. Beim BSC YB II verloren die Genfer mit 1-2, damit fehlen sechs Punkte auf den FC Breitenrain. Der Aufstiegszug ist wohl abgefahren.

Der SC YF Juventus braucht dringend Punkte. Beim Leader FC Luzern II gab es erwartungsgemäss nichts zu holen. Damit fehlen den Zürchern fünf Punkte zum rettenden Ufer.
Der SC Cham ist weiterhin auf Platz 4, die Innerschweizer gewannen gegen den FC Bavois mit 2-0. Damit wird das Saisonziel Cupqualifikation so gut wie sicher erreicht. Trainer Roland Schwegler war aber nicht ganz zufrieden, die Chancenverwertung hätte noch besser sein können. Marin Wiskemann sorgt für Aufregung unter den Fans, er kassierte nach seinem Torjubel - Ausziehen des Trikots - seine vierte Gelbe Karte und ist somit im nächsten Spiel gesperrt. Da er leicht verletzt ist, wurde er in der Pause ausgewechselt und kann sich nun eine Partie erholen. Gemäss Assistenztrainer Emilio Gesteiro soll das abholen der gelben Karte intern abgesprochen worden sein.
Im Kehrausmatch im hinteren Mittelfeld gewann der FC Bulle beim SC Kriens. Yannis Sghaier gelang der einzige Treffer der Partie. Erst als Maxime Afonso seine zweite Gelbe Karte sah und unter die Dusche musste, kam das Heimteam zu einigen Chancen. Doch ein Treffer wollte den Kriensern nicht gelingen. In der 98. Minute kassiete auch noch der Torschütze eine Gelb-Rote Karte, dies war für die Fribourger verkraftbar. Der SC Kriens wird froh sein, dass die enttäuschende Saison bald vorbei ist. Die Innerschweizer wollen nächste Saison sicherlich vorne mitmischen. Der FC Bulle als Aufsteiger kann mit der Saison zufrieden sein, der Klub war nie wirklich im Abstiegskampf. Trotzdem will sich der Klub in der nächsten Saison verbessern bzw. zu einem festen Mitglied der Liga werden.

Das letzte Spiel fand erst am Mittwoch statt. Der FC Stade Nyonnais empfing den FC Zürich II, nach einem Startfurioso führte das Heimteam bereits nach 17 Minuten 3-0. Das Spiel schien entschieden. Doch die jungen Zürcher gaben nicht aus. Nach 66 Minuten hiess nur noch 4-3, doch die Stadistes retteten den Sieg über die Zeit. Fünf Runden vor Schluss haben die Stadistes neun Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz, das Team von Trainer Christophe Caschili wird sich den Aufstieg kaum noch entgehen lassen.
FC Baden 1897 - FC Biel-Bienne 1896 1 - 1, SC Cham - FC Bavois 2 - 0, FC St.Gallen 1879 II - FC Breitenrain Bern 2 - 5, SC Kriens - FC Bulle 0 - 1, FC Luzern II - SC YF Juventus Zürich 3 - 1, BSC Young Boys II - Etoile Carouge FC 2 - 1, FC Basel 1893 II - SC Brühl St.Gallen 1 - 1, FC Stade Nyonnais - FC Zürich II 4 - 3, Spielfrei - FC Rapperswil-Jona
1. FC Luzern II 29/65, 2. FC Stade Nyonnais 29/57, 3. FC Baden 1897 29/49, 4. SC Cham 29/48, 5. FC Breitenrain Bern 30/48, 6. SC Brühl St.Gallen 30/46, 7. Etoile Carouge FC 30/42, 8. FC Rapperswil-Jona 29/41, 9. FC Basel 1893 II 29/36, 10. FC Bavois 30/36, 11. FC Zürich II 30/35, 12. FC Bulle 29/34, 13. BSC Young Boys II 29/33, 14. SC Kriens 29/31, 15. FC St.Gallen 1879 II 29/28, 16. FC Biel-Bienne 1896 29/16, 17. SC YF Juventus Zürich 29/11, 18. FC Chiasso 34/0
Aufstiegssituation 1. FC Stade Nyonnais 29/57, 2. FC Baden 1897 29/49, 3. FC Breitenrain Bern 30/48, 4. SC Brühl St.Gallen 30/46, 5. Etoile Carouge FC 30/42, 6. FC Rapperswil-Jona 29/41 Nur diese sechs Klubs haben eine Challenge League Lizenz beantragt, zwei Mannschaften steigen direkt auf, eine Mannschaft bestreitet eine Barrage.