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Ungarn - Fussball - NBI - Saison 2016/2017 - Rückblick

Roland Deschain (DeRo) - 11.06.2017

Die Nemzeti Bajnoskság I (NBI) Saison 2016/2017 war spannend und endete mit einer grossen Überraschung. Honvéd wurde zum 14. Mal ungarischer Meister, in der Finalissima schlug der neue Meister Videoton durch ein Tor des Torschützenkönigs Marton Eppel mit 1-0. Ebenso unerwartet war der Abstieg des 23-fachen Meisters MTK Budapest.

Vorschau - Saison 2016/2017 - NBI

Im Vorfeld der Saison waren Titelverteidiger Ferencváros und der Videoton FC die klaren Favoriten. Bekannte oder grosse Spielernamen suchte man vergebens. Ferencváros hatte zwar gleich vier ungarische EM-Teilnehmer im Kader, aber nur Altmeister Zoltán Gera (u.a. West Bromwich Albion, Fulham) hatte eine gewisse Strahlkraft. Mit Tamás Hajnal (u.a. Schalke 04, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart) stand ein weiterer Altstar im Team des amtierenden Meisters. Der eigentliche Star war der Trainer Thomas Doll, deshalb war es nicht verwunderlich, dass 4 (unbekannte) deutsche Spieler im Kader standen.

Der zweite Favorit war Videoton FC aus Székesfehérvár, dies ist Viktor Orbán's (ungarischer Ministerpräsident) Lieblingsverein. Deshalb war die Verpflichtung des Nationalspielers Ádám Bódi von Debreceni VSC für die (fast astronomische) Transfersumme von 550'000 Euro möglich. Wirkliche Stars fand man nicht im Kader, der serbische Stürmer Danko Lazović (u.a. Bayer Leverkusen, PSV Eindhoven, Zenit St. Petersburg, Partizan Belgrad) war die schillerndste Persönlichkeit. Dazu gesellten sich noch einige ausländische No-Name-Spieler (u.a. aus Frankreich, Brasilien).

Neben den beiden Topteams traute man am ehesten dem Debreceni VSC und dem MTK Budapest eine Überraschung zu. Debreceni VSC musste zwar den Nationalspieler Ádám Bódi abgeben, dafür konnte man sich mit dem Routinier Dániel Tőzsér von QPR (vorher u.a. Watford, Genoa CFC, KRC Genk) und dem Rumänen Ioan Filip verstärken. MTK Budapest war in der Vorsaison Vierter geworden und wollte wieder um die europäischen Plätze mitspielen. Im Sturm sollte Altstar Sándor Torghelle (u.a. Crystal Palace, Panathinaikos Athen, Augsburg) für Tore sorgen.

Im Abstiegskampf erwarteten die Experten neben den beiden Aufsteigern Gyirmót SE und Mezőkövesd Zsóry FC auch den Vasas SC, dieser schaffte in der Vorsaison als 10. knapp den Ligaerhalt . Ebenfalls der Diósgyőri VTK aus Miskolc würde sich wohl oder übel nach Hinten orientieren müssen. Die restlichen Teams waren Kandidaten fürs Mittelfeld bzw. wären froh, nicht in die Abstiegsränge zu rutschen. Bei Szombathelyi Haladás hoffte man dank dem bekannten Goalie Gábor Király - Markenzeichen graue Trainerhose - vorne mitzumischen.

Saisonstart

Der Titelverteidiger startete standesgemäss mit 3 Siegen und führte somit die Tabelle bereits wieder an, überraschend war der Stadtrivale Vasas SC punktgleich. Der Herausforderer aus Székesfehérvár lag mit 8 Punkten zurück, der neue norwegische Coach Henning Berg war bereits unter Druck.

Nach einem Drittel der Saison, war das Bild an der Taballenspitze immer noch überraschend. Vasas zeigte sich hartnäckig und grüsste von der Spitze, der deutsche Trainer Michael Oenning sorgte für eine stabile Defensive. Es mussten nur 7 Tore hingenommen werden, dafür verantwortlich waren hauptsächlich der junge Torwart Gergely Nagy, in der Verteidigung der Mazedonier Kire Ristevski (u.a. Slavia Sofia, KF Tirana, FK Rabotnički Skopje) und der Deutsche Felix Burmeister (u.a. Arminia Bielefeld). Im Sturm wirbelte der 33-jährige Deutsch-Türke Mahir Sağlık (u.a. SC Paderborn). Nur zwei Punkte zurück lag Videoton, der Mitfavorit hatte den schlechten Start gut weggesteckt und war nun einen Punkt vor Ferencváros.

Zur Saisonhälfte kam es zum Budapester Derby, der vierte Honvéd empfing den Spitzenreiter Vasas. Honvéd konnte in der Schlussphase das Spiel drehen und die Meisterschaft war richtig lanciert. Nach der 17. Runde lag Vasas weiter an der Tabellenspitze, der Vierte Honvéd lag aber nur noch 3 Punkte zurück. Die Favoriten Videoton und Ferencváros lauerten auf Platz 2 und 3.

Saisonfinale mit Finalissima

In der Schlussphase der Saison verloren Vasas und überraschend Ferencváros den Anschluss. Honvéd führte zweimal die Tabelle an, um jeweils beim nächsten Spiel wieder Videoton den Vortritt zu lassen. Nach der 28. Runde lagen die beiden Kontrahenten wieder punktgleich an der Spitze. In Ungarn war bei Punktegleichstand die Anzahl der Siege entscheidend, hier hatte Honvéd die Nase vorne, Videoton war also gefordert. Bereits in der 29. Runde sah es danach aus, dass die Budapester die Tabellenführung wieder abgeben müssten und dies gegen den letzten Gyirmót SE aus einem Vorort von Györ. Doch in der Nachspielzeit erzielte der Italiener Davide Lanzafame (u.a. Juventus, Parma, Palermo) den umjubelten Siegtreffer. Dies gab den Kiespestern Selbstvertrauen, es folgten drei Siege in denen sie 12 Tore schossen. Da der Videoton FC in nichts nach Stand, kam es am letzten Spieltag zur Finalissima im Josef-Bozsik-Stadion von Honvéd.

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Da das Heimteam immer noch ein Sieg mehr auf dem Konto hatte, musste der Gast unbedingt gewinnen. Für einmal verfolgten nicht 2'000 bis 3'000 Zuschauer das Spiel, sondern gut 8'500 Fans. In einem spannenden Spiel waren Chancen eher Mangelware und zur Pause Stand es weiterhin unentschieden. Mit einem schönen Gegenangriff über den rechten Flügel, verwertete der Torschützenkönig Marton Eppel die Hereingabe zum Führungstreffer. Videoton versuchte zu reagieren, ein Tor wollte aber nicht mehr gelingen. Somit war das Team vom italiensichen Trainer Marco Rossi sensationell zum 14-ten Mal ungarischer Meister. Der letzte Titel lag schon 24 Jahre zurück, dazwischen mussten Tiefschläge hingenommen werden, wie der Abstieg in die NB II (2003) und ein Konkurs (2004). Erst seit der US-Ungar George F. Hemingway den Klub (2006) übernommen hatte, ging es wieder aufwärts. Trotzdem hatte vor der Saison nichts auf diesen Triumph hingewiesen.

Am Ende der Tabelle ging es ebenfalls bis zur letzten Runde spannend zu und her. Gyirmót FC war bereits abgestiegen, der Aufsteiger startete relativ gut in die Saison, nach einer Niederlagenserie lagen die Györer bereits zur Halbzeit 5 Punkte hinter dem rettenden Ufer. In der letzten Runde mussten noch die drei Teams Debrecen, MTK und Diósgyőr um ihren Erstligaplatz zittern. Der Aufsteiger Mezőkövesd-Zsóry SE hatte zwar nur 3 Punkte Reserve auf MTK und Diósgyőr, doch dank der Anzahl Siege und der Direktbegegnung Diósgyőr gegen Debrecen waren die Nordungaren gerettet. MTK Budapest und Debreceni VSC hatten die Experten deutlich mehr zugetraut, jetzt hiess es aber Sein oder nicht Sein. Debrecen löste seine Aufgabe bei Diósgyőr souverän, zur Pause führte die Mannschaft bereits 2-0, erst in der letzten Spielminute musste man noch den Ehrentreffer zum 3-1 Sieg hinnehmen. Für den MTK Budapest half nur ein Sieg beim Paksi SE, doch wie schon die ganze Saison war die Offensive erschreckend harmlos. Als Paksi in der letzten Minute das Führungstor schoss, war der Abstieg besiegelt. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war kosmetischer Natur.

NBI
* Absteiger in die NB II
1 Budapest Honvéd FC 33 20 5 8 55 - 30 25 65
2 Videoton FC Székesfehérvár 33 18 8 7 65 - 28 37 62
3 Budapesti Vasas SC 33 15 7 11 50 - 40 10 52
4 Ferencvárosi TC Budapest 33 14 10 9 54 - 44 10 52
5 Paksi FC 33 11 12 10 41 - 37 4 45
6 Szombathelyi Haladás VSE 33 12 7 14 42 - 46 -4 43
7 Újpest FC Budapest 33 10 12 11 47 - 51 -4 42
8 Debreceni VSC 33 11 8 14 42 - 46 -4 41
9 Mezőkövesd-Zsóry SE 33 10 10 13 39 - 54 -15 40
10 Diósgyőri VTK 33 10 7 16 39 - 58 -19 37
11 MTK Budapest FC * 33 8 13 12 26 - 36 -10 37
12 Gyirmót SE Győr * 33 5 9 19 21 - 51 -30 24

Magyar Kupa


Vorrunde


Bereits vor dem Sechszehntelfinal verabschiedete sich mit Debrecen gegen Győri ETO FC (NB III). Die Györer haben eine grosse Vergangenheit, spielten sie doch bis 2015 55 Jahre in der NB I, dann wurde ihnen wegen finanziellen Schwierigkeiten die Lizenz entzogen, seitdem spielt ETO Győr in der NB III und versucht wieder nach oben zu kommen. Mit Paksi FC gegen Balmazújváros FC (NB II) scheiterte ein zweiter Erstligist.


Sechszehntelfinal


In dieser Runde erwischte es sogar 3 Erstligisten und alle gegen Underdogs aus der zweiten oder dritten Liga. Videoton unterlag dem Drittligsten Budafoki MTE (NB III), ebenfalls gegen einen NB III - Klub (Érdi Városi SE) blamierte sich Szombathelyi Haladás und MTK verlor wenigstens "nur" gegen den Zweitligisten Dorogi FC (NB II).


Achtelfinal


Im Achtelfinal kam es zum Duell der beiden Budapester Spitzenteams Ferencváros und Honvéd. Das Team von Thomas Doll löste diese Aufgabe mit zwei Siegen souverän. Mit Gyirmót SE scheiterte ein weiterer NB I - Klub, dank der Auswärtstorregel setzte sich Mezőkövesd-Zsóry SE im Duell der beiden Erstligaaufsteiger durch.
* Auswärtstorregel
Dorogi FC (NB II) - Vasas SC Budapest 1-2, 0-4 (1-6)
Érdi VSE (NB III) - Budafoki MTE (NB III) 2-1, 0-2 (2-3)
Mezőkövesd-Zsóry SE - Gyirmót SE 0-0, 1-1 (1-1)*
Zalaegerszegi TE FC (NB II) - Újpest FC Budapest 1-4, 0-2 (1-6)
Csákvári TK (NB II) - Soproni VSE (NB II) 2-1, 0-2 (2-3)
Ferencvárosi TC Budapest - Budapest Honvéd FC 2-1, 2-0 (4-1)
Szentlőrinc SE (NB III) - Szolnoki MÁV FC (NB II) 0-2, 0-3 (0-5)
Ceglédi VSE (NB II) - Diósgyőri VTK 0-1, 0-2 (0-3)

Viertelfinal


Budafoki MTE war auch im Viertelfinal der Cupschreck, diesmal musste der Zweitligist Soproni VSE daran glauben. Die Soproner fühlten sich wohl zu sicher. Im Hinspiel mussten sie erst in der 90. Minute den 2-1 Anschlusstreffer hinnehmen. Dass man danach zu Hause 0-2 verlieren würde war eine Riesenüberraschung. Ferencváros bekam es wieder mit einem NBI-Klub zu tun, aber auch Diósgyőri VTK wurde eleminiert. Im kleinen Budapester Derby setzte sich Vasas SC gegen Újpest FC durch. Wie in der Meisterschaft war Újpest FC zwar konstant (mittelmässig) aber ein Ausrufezeichen konnte das Team auch im Cup nicht setzen.
Mezőkövesd-Zsóry SE - Szolnoki MÁV FC (NB II) 3-1, 4-3 (7-4)
Budafoki MTE (NB III) - Soproni VSE (NB II) 1-2, 2-0 (3-2)
Ferencvárosi TC Budapest - Diósgyőri VTK 2-1, 0-0 (2-1)
Újpest FC Budapest - Vasas SC Budapest 1-2, 1-0 (2-2) *
* Auswärtstorregel

Halbfinal


In den beiden Halbfinals setzten sich die beiden verbliebenen Budapester Teams souverän durch. Ferencváros eleminierte den Cupschreck Budafoki MTE. Im Hinspiel war bereits nach 58 Minuten alles entschieden, es hiess wie das Schlussresultat 8-0. Vasas gewann ebenfalls zwei Mal.
Vasas SC Budapest - Mezőkövesd-Zsóry SE 2-0, 5-0 (7-0)
Ferencvárosi TC Budapest - Budafoki MTE (NB III) 8-0, 4-2 (12-2)


Final


Der Final hatte es in sich. Die Führung von Ferencváros konnte Vasas SC kurz nach der Pause ausgleichen. Danach herrschte vor knapp 15'000 Zuschauer in der Groupama Aréna bis zum Ende Hochspannung, ein Tor wollte aber nicht mehr fallen. Somit musste das Penaltyschiessen entscheiden. Der Rekordmeister und Cuptitelverteidiger setzte sich schlussendlich mit 5-4 durch und holte sich den dritten Cupsieg hintereinander. Thomas Doll hat damit bereits 4 Titel (1x Meister, 3x Cup) gewonnen.
Vasas SC Budapest - Ferencvárosi TC Budapest 1-1 (1-0, 1-1) n.V. 4-5 n. Pen.

Groupama Aréna (Budapest) - 14'970 Zuschauer - Tore - 0-1 R. Varga (26.) 1-1 T. Kulcsár (48.)

Vasas SC - G. Nagy, T. Vaskó, F. Burmeister (46. Z. Korcsmár), K. Ristevski, S. Hangya (57. B. Murka), Z. Berecz, M. Vida, M. Kleisz, T. Kulscár (96. B. Gaal), M. Sağlık, M. Remili - Trainer M. Oennng

Ferencvárosi TC - D. Dibusz, E. Dilaver, L. de Almeida, M. Nalepa, T. Hajnal (79. J. Sternberg), L. Kleinheisler, A. Moutari, Z. Gera (68. V. Cukic), R. Varga, G. Lovrencsics (95. K. Csernik), A. Radó - Trainer T. Doll

Nemzeti Bajnoskság II (NB II)

Die beiden Absteiger Puskás Akadémia FC und Békéscsaba 1912 Előre SE wollten direkt wieder aufsteigen. Videotons-Nachwuchsteam Puskás Akadémia FC aus Felcsút dem Heimatdorf von Viktor Orban spielte immer vorne mit und sicherte sich am Schluss frühzeitig den Titel. Békéscsaba konnte lange hoffen, doch am Schluss ging etwas die Luft aus, es reichte zum fünften Platz. In der letzten Runde duellierten sich Balmazújváros Sport und Kisvárda-Master Good FC (ex. Várda SE) um den zweiten Aufstiegsplatz. Vor 2'400 Zuschauern blieb das Aufstiegsrennen lange spannend und das Spiel torlos. In der 84. Minute gelang dem Heimteam das erlösende Tor durch E. Zsiga. Kisvárda war geschlagen und Balmazújváros feierte den Aufstieg.

Einige Traditionsklubs und langjährige Erstligisten spielen in der NB II, doch mehr als zu einem Mittelfeldplatz reichte es keinem Team. Der Klub Vác FC hatte in den 1990er-Jahren seine Blüte, er gehörte zum festen Bestandteil der NB I. 1994 wurde er sogar Meister, zweimal wurde das Team Vizemeister. Der Meister von 2002 Zalaegerszegi TE FC ist ebenfalls in der zweiten Liga gestrandet. Vor 6 Jahren spielte die Equipe in der Europa League Qualifikation, scheiterte aber bereits in der ersten Runde gegen KF Tirana. Dies war sozusagen der Vorbote des Niedergangs, bereits 2012 stieg der Verein in die NB II ab. Letzte Saison verpasste Zalaegerszegi TE FC als Dritter knapp den Aufstieg. Die Offensive gehörte zu den Besten der Liga, das Defensivverhalten war aber zu fehlerhaft für einen Spitzenplatz.

Durch die Aufstockung der Liga von 16 auf 20 Teams gab es eine Blutauffrischung. Die Aufsteiger machten mehr oder weniger die Absteiger unter sich aus, einzig der Csákvári TK gesellte sich zu ihnen. Von den neuen Mannschaften konnten sich nur der Mosonmagyaróvári TE und Nyíregyháza Spartacus FC im Mittelfeld behaupten. Vor allem bei Mosonmagyaróvári TE war dies eher überraschend, der Klub spielte zum ersten Mal zweitklassig. Der Klub Nyíregyháza Spartacus FC spielte 2014/2015 in der NB I, erreichte dort sogar Platz 12 von 16 Teams. Spartacus bekam keine Lizenz und wurde in die NB III zwangsrelegiert. Deshalb ist der Mittelfeldplatz sicherlich keine grosse Überraschung. Die beiden Aufsteiger Cigánd SE und Szeol SC Szeged verloren den Kampf gegen den Abstieg relativ früh. Vor der Schlussrunde herrschte Hochspannung. Welcher Klub aus dem Trio Csákvári TK, Kozármisleny FC und Ceglédi VSE würde den Gang in die NB III antreten müssen? Der Kozármisleny FC versuchte in Zalaegerszeg alles, doch es reichte nur zu einem torlosen Unentschieden. Dank eines 1-0 Sieges gegen Sopron sicherte sich der Ceglédi VSE den Ligaerhalt, Csákvári TK holte sich ebenfalls den benötigten Punkt, somit steigt Kozármisleny FC direkt wieder ab.

NBII
1 Puskás Akadémia FC * 38 22 11 5 67 - 39 28 77
2 Balmazújváros FC * 38 22 7 9 49 - 34 15 73
3 Kisvárda FC 38 20 9 9 55 - 30 25 69
4 Soroksár SC 38 19 10 9 63 - 40 23 67
5 Békéscsaba 1912 Elore SE 38 19 8 11 55 - 34 21 65
6 Vác FC 38 16 11 11 45 - 38 7 59
7 Zalaegerszegi TE FC 38 14 13 11 56 - 49 7 55
8 Dorogi FC 38 15 9 14 46 - 35 11 54
9 Mosonmagyaróvári TE 38 14 12 12 48 - 40 8 54
10 Szolnoki MÁV FC 38 14 10 14 49 - 50 -1 52
11 Szeged 2011 38 12 15 11 39 - 29 10 51
12 Nyíregyháza Spartacus FC 38 14 8 16 48 - 50 -2 50
13 Soproni VSE 38 11 16 11 37 - 38 -1 49
14 BFC Siófok 38 13 9 16 43 - 51 -8 48
15 Budaörsi SC 38 13 8 17 48 - 56 -8 47
16 Csákvári TK 38 8 16 14 44 - 57 -13 40
17 Ceglédi VSE 38 10 9 19 42 - 55 -13 39
18 Kozármisleny FC ** 38 10 7 21 33 - 61 -28 37
19 Cigánd SE ** 38 7 11 20 27 - 64 -37 29
20 Szeol SC Szeged ** 38 4 7 27 20 - 64 -44 19
* Aufsteiger in die NB I
** Absteiger in die NB III
Cigánd SE - 3 Strafpunkte

Nemzeti Bajnoskság III (NB III)

In den letzten Jahren hatte der ungarische Verband diversen Klubs die Liga-Lizenz verweigert. So dass neben den Nachwuchsequipen der Spitzenteams auch einige Traditionsklubs in der NB III spielten.

Keleti (Osten)


Im Osten spielte kein gestrauchelter Grossklub, einzig der Budapester Quartierklub REAC (Rákospalotai EAC) hatte einige Jahre in der NB I, doch zusammen mit den zweiten Teams von Debrecen und Újpesti stiegen sie sogar in die vierte Liga ab. Der Aufstieg sicherte sich Kazincbarcikai SC. Die Gelb-Blauen hatten in den 1970er-Jahre ihre beste Zeit, dort konnten sie sich ein paar Jahre in der NB II halten.
1Kazincbarcikai SC °34254588-335579
2Monori SE34206853-341966
3Jászberényi SE Vasas341811563-333065
4MTK Budapest FC II341511864-372756
5Diósgyőri VTK II341551453-49450
6Putnok VSE341471346-49-349
7Tállya KSE3413101153-58-549
8Rákosmenti KSK Budapest341461469-541548
9STC Salgótarján341391256-451148
10ESMTK Budapest3412111141-45-447
11Nyírbátori FC3412101251-42946
12BKV Előre SC Budapest341431757-58-145
13FC Tiszaújváros341291338-40-245
14Debreceni VSC II *341191449-50-142
15Rákospalotai EAC Budapest *341171642-55-1340
16FC Hatvan *3410101448-50-240
17Hajdúböszörményi TE *34852133-72-3929
18Újpest FC Budapest II *34133024-124-1006

Közép (Zentrum)


In der Gruppe Zentrum (Közép) gelang den Cuphelden des Budafoki MTE der Aufstieg. Dies souverän vor Pécsi Mecsek FC, der Cupsieger von 1990 verbleibt wie Dunaújváros-Pálhalmai Agrospeciál SE in der NB III. Das Team aus Dunaújváros ist nach der Auflösung des Dunaújváros FC (Meister 2000) im Jahr 2009 der Spitzenklub der Stadt.
1Budafoki MTE °34283375-245187
2Pécsi Mecsek FC34244692-227076
3Szigetszentmiklósi TK34215877-393868
4Dunaujvaros-Palhalmai Agrospecial SE34197877-413664
5Hódmezővásárhely FC341610847-371058
6Paksi FC II341581158-451353
7Tolle Utánpótlásnevelő Football Club Szekszárd341313838-32652
8Szentlőrinc SE341381353-56-347
9Pénzügyőr SE Budapest341371443-48-546
10FC Dabas341271531-38-743
11Dunaharaszti MTK341261639-47-842
12Ferencvárosi TC Budapest II341181550-54-441
13Mórahalom VSE341091550-57-739
14Békéscsaba 1912 Elore SE II *341061844-66-2236
15Várfürdő-Gyulai Termál FC *341061829-56-2736
16Dabas-Gyón FC *34942139-92-5331
17Méhkeréki SE *34781934-58-2429
18Komlói Bányász SK *34232924-88-649

Nyugati (Westen)


Der Győri ETO FC gewann die Westgruppe, im Jahr 2013 wurde das Team noch Meister, vor zwei Jahren verlor man die Lizenz und nun schaffte ETO FC den Aufstieg in die NB II. Dort werden sie nächste Saison auf den Lokalrivalen Gyirmót FC treffen.
Der viermalige Meister Csepel FC Budapest landete im Mittelfeld, ebenso der Veszprém FC. Der FC Tatabánya 2002 als Nachfolger des Tatabányai Bányász SC ist wohl Geschichte, da dem Klub bereits vor der Saison die NB III - Lizenz entzogen wurde. Wie es weiter gehen wird, ist offen.
1Győri ETO FC °32270584-226281
2Érdi VSE32233670-363472
3Kaposvári Rákóczi FC32204865-263964
4FC Ajka32185958-391959
5Csornai SE321661044-341054
6Puskás Akadémia FC II321631354-381651
7Budapest Honvéd FC II321371263-491446
8III. Kerületi TUE321431547-43445
9Csepel FC Budapest321281235-35044
10Andráshida SC321341541-46-543
11Veszprém FC321171432-49-1740
12Gyirmót SE Győr II3210101234-43-940
13Videoton FC Székesfehérvár II321051741-60-1935
14Sárvári FC *32891524-42-1833
15Hévíz FC *32871727-42-1531
16Komárom VSE *32542327-65-3819
17Diósdi TC *32512615-92-7716
18FC Tatabánya *00000-000